Bauweise

Artgerechte Bienenhaltung leicht gemacht

Der NorthCube besteht, wenn man von einigen Stahlschrauben absieht, nur aus Holz. Alle Schrauben sind so angeordnet, dass keine Wärmebrücken entstehen und die Bienen keinen Kontakt zu den Schrauben haben. Die zur thermischen Isolierung notwendige Wandstärke wird dadurch erreicht, dass relativ dünne und preiswerte Bretter verwendet werden, zwischen denen sich gepresstes Sägemehl bzw. Holzspäne befinden. Auch andere Materialien wie Stroh, Wolle, Pflanzenfasern, gewaschenes und getrocknetes Seegras oder porige mineralische Baustoffe sind denkbar. Wichtig sind uns die Isolationsfähigkeit und die Dampfdurchlässigkeit.

Der NorthCube besteht aus einem 12-seitigen Prisma, das von einem Würfel aus dünnem Holz umgeben ist. Im Folgenden sei für das 12-seitige Prisma der nicht ganz zutreffende Begriff Zylinder verwendet.

Bei einem Durchmesser von ca. 28 cm ergibt sich bei einer Höhe von 50 cm ein Volumen von ca. 30 Litern, dies ist das Maß, was von Seely empfohlen wird.

Der Zylinder besteht aus 12 Latten mit einem trapezförmigen Querschnitt, die ausschließlich mit 2 Ringen zusammen gehalten werden, die aus Kabelbindern bestehen. Es ist erstaunlich wie stabil der Zylinder wird, ganz ohne Schrauben, Nägel oder Kleber. Fässer halten ja auch nur durch die eng anliegenden Reifen. Durch die handwerklichen Ungenauigkeiten fügen sich die 12 Latten nicht perfekt, kleine Zwischenräume bilden willkommene Spalten für Symbionten, sofern sie nicht von den Bienen mit Propolis verschlossen werden.

Nach verschließen der Konstruktion mit Schalbrettern wird der Zwischenraum mit Sägespänen unterschiedlicher Größe verfüllt. Es werden ca. 100 Liter benötigt.

Die Späne werden fest gestampft; dadurch ergibt sich ein Druck auf die Schalbretter, so dass diese besser verschraubt statt genagelt werden.